Löslicher Kaffee oder Instantkaffee (von englisch instant coffee) ist ein koffeinhaltiges, wasserlösliches Getränkepulver. Durch Aufgießen dieses Pulvers mit Wasser entsteht ein kaffeeähnliches Getränk.

Zunächst werden Kaffeebohnen geröstet und gemahlen. Diese gemahlenen Bohnen werden dann aufgebrüht, um die Inhaltsstoffe zu lösen. Nach dem Entfernen des Kaffeesatzes wird der dickflüssige Aufguss konzentriert und getrocknet.

Bei der Trocknung werden zwei Verfahren unterschieden: die Sprühtrocknung und die Gefriertrocknung.

Sprühtrocknung:
Bei der Sprühtrocknung wird die Flüssigkeit mit hohem Druck in den oberen Teil eines so genannten Sprühturms geleitet. Von unten strömt heiße trockene Luft ein. Das Wasser des Aufgusses verdampft und im unteren Teil des Sprühturms sammelt sich das Instantpulver.

Gefriertrocknung:
Bei der Gefriertrocknung wird der Aufguss in kürzester Zeit auf unter -40 °C gefroren. In Vakuumkammern wird das zu Eis erstarrte Wasser sublimiert. Der übrigbleibende feste Bestandteil ist der Instantkaffee.

Geschichte:
Erfunden wurde der Instantkaffee 1901 von dem japanischem Wissenschaftler Satori Kato in Chicago. Den Grundstein für die industrielle Herstellung legte 1938 die schweizer Firma Nestlé. Vermutlich stand bei der Entwicklung die längere Lagerbarkeit des Produkts gegenüber dem herkömmlichen Kaffee im Vordergrund, da man in erntereichen Jahren einem Wertverlust entgegenwirken wollte. Außerdem ist die Zubereitung einfacher als bei normalem Kaffee.

In einigen Ländern (zum Beispiel Thailand) wird überwiegend Instantkaffee getrunken; normaler Kaffee ist dort kaum zu bekommen.