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PALMHERZEN
 

Palmitos, leider selten frisch! 




 

Palmherz, Palmenherz oder Palmito ist das essbare Mark der jungen Triebe am oberen Ende einer Palme (der Vegetationskegel). Als Palmkohl werden Palmherzen mit jungen, sie umhüllenden und noch nicht entfalteten Blättern bezeichnet.

Palmherzen werden aus verschiedenen Palmenarten gewonnen, unter anderem aus Kohlpalmen, Babassupalmen und Pfirsichpalmen. Hauptanbaugebiete sind Brasilien, Paraguay und Argentinien. Die Palmen werden häufig nicht eigens gepflanzt, sondern als Abfallprodukt der Urwaldrodung verwertet.

Zur Ernte werden die Bäume, wenn sie zehn bis fünfzehn Jahre alt sind, gefällt – durch die Entfernung des Marks könnten sie ohnehin nicht mehr weiterwachsen. Pro Baum werden dabei, nach Entfernen der ungenießbaren Blatthüllen, etwa 500 g Palmherz gewonnen. Pfirsichpalmen haben viele (bis zu 40) eigenständige Triebspitzen, bei dieser Art können daher einige Herzen entnommen werden, ohne die ganze Pflanze zu töten. Auch aus Kokospalmen kann Palmherz gewonnen werden, dies geschieht aber erst dann, wenn die Palme nicht mehr trägt, da die Kokosnüsse einen wirtschaftlich höheren Wert haben.

Palmherzen haben eine zarte Konsistenz und einen intensiv nussartigen Geschmack, der roh am besten zur Geltung kommt. In Europa sind sie fast nur – auf einheitliche Länge geschnitten und in Salzlake konserviert – als Hearts of Palms oder Cœurs de Palmier von mehreren Anbietern in Dosen oder Gläsern erhältlich.