In der Regel enthält die Bezeichnung für ein chinesisches Gericht den Namen der Hauptzutat und den Fachausdruck der Hauptzubereitungsweise. Manchmal werden auch die wichtigste Nebenzutat und sie Schneideart erwähnt:
So hat der Gast eine Ahnung davon, was ihn erwartet.
Gelegentlich sind die Bezeichnungen aber auch sehr fantasievoll:
- Die vier großen Knusprigen - Löwenköpfe im Topf - Langsam geköchelte Schlangen aus dem Süden - Rindfleisch mit dreifachem Winter - Die sagenhafte Brut von Phönix und Drache - Schweinefleisch der vier Glückseligen
Häufig erfährt man aus den Rezepttitel auch die geografische Herkunft.:
In der Mehrzahl aller Fälle aber ist im Namen die Garmethode enthalten. Deshalb ist deren Kenntnis bei der Bestellung sehr nützlich.
Zitat des Monats
"Wenn die Mischung aus reinstem Marxismus und konfuzianischer Ethik die Kulturrevolution in China hervorbringen konnte, was wird wohl die Mixtur aus Süßsaurer Sauce und Sauce Béchamel ergeben? Wenn eine bayerische Ente, mit einem elektrischen Haarföhn getrocknet, in einem Münchner Backofen gebraten, eine ebenso knusprige und perfekte Pekingente wird (und auf viel einfachere Weise!) wie in Peking, was wird dann die moderne Technik aus der Chinesischen Küche machen?" (Kenneth Lo, 1980)