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REISESSIG
 

Der in Ostasien übliche Reisessig wird aus Reiswein hergestellt. Im Vergleich zu den hierzulande verbreiteten Branntweinessig, Obstessig oder Essig aus Traubenwein ist Reisessig üblicherweise milder, da er weniger Essigsäure enthält - nur etwa drei bis vier Prozent anstatt fünf bis sechs Prozent. Das liegt allerdings nicht am Ausgangsstoff, sondern an den Wünschen der asiatischen Verbraucher, die einen milderen Essig bevorzugen. Prinzipiell würde Reisessig bei gleichem Verfahren ebenso stark werden wie andere Essigsorten. Gesetzlich muss Essig in Deutschland mindestens fünf Prozent Säure enthalten, im Falle von Reisessig sehen die Behörden aber offenbar von der Durchsetzung dieser Regel ab.

Reisessig findet häufig Verwendung zum Würzen des Reises für Sushi. Häufig wird er als Sushinoki eingesetzt, dabei handelt es sich um eine Reisessigpulvermischung für das Reiskochwasser. In diesem Pulver ist die Essigsäure, die selbst eine Flüssigkeit ist und daher nicht direkt eingetrocknet werden kann, chemisch gebunden. Erst beim Kontakt mit Wasser entsteht wieder Essigsäure. Ein Teelöffel reicht dabei für circa 300 Gramm Reis. Reisessig wird auch zur Herstellung von Beilagen, zum Würzen von Suppen und zum Marinieren verwendet.

Reisessig wird häufig (wie Apfelessig und noch einige andere Essigsorten) zum Abnehmen und Entschlacken empfohlen. Reisessig regt wie herkömmlicher Essig die Verdauungssäfte an, ist dabei aber milder im Geschmack.

Japanische Forscher haben herausgefunden, dass er ein Hormon blockiert, das die Blutgefäße verengt. Daher ist die Einnahme von Reisessig hilfreich zur Senkung von Bluthochdruck.