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HUI
 

Man kann Hui in etwa verdeutschen mit »Bei-Hitze-Zusammengeben-in-dicker-Suppe« (diese Suppe wird gewöhnlich mit Maisstärke oder Wasserkastanienmehl angedickt).

Zutaten, die auf diese Weise gegart werden sollen, schneidet man zuvor in lange schmale Streifen oder feine Stückchen. Man verwendet auch gerne Glasnudeln, wenn möglich aus Erbsmehl. Die unterschiedlichsten Zutaten und Gemüse werden miteinander kombiniert, rohe, gekochte oder kurz blanchierte. Fleisch und härtere Zutaten werden gewöhnlich erst einmal in wenig Öl angebraten, damit sich die Poren schließen. Noch ein paar Gewürze dazu, und die erste Würzphase ist abgeschlossen. Nun gießt man mit Suppe auf und achtet darauf, dass man nicht mehr Flüssigkeit als feste Bestandteile verwendet.

Das Ganze wird jetzt eine kurze Zeit geköchelt, wobei man nach und nach weitere Zutaten zufügt, darunter auch verschiedene ewürze und vielleicht einen Schuss Wein — das wäre dann die zweite Phase des Würzens. Alles zusammen lässt man nun nochmals brodelnd aufkochen, rührt ein wenig und fügt zuletzt die Maisstärke und etwas Glutamat zu, um die bislang klare Brühe anzudicken.

Sobald die Glasnudeln die ganze Flüssigkeit aufgesogen haben, entsteht das, was wir als »Dicke Sauce« bezeichnen. Dies ist vielleicht die beste Art von chinesischem Gemüsegericht mit feinem Fleischgeschmack und einer Sauce, die man nicht verschütten kann. Das Tüpfelchen auf dem i bringen hier 1 oder 2 Tropfen Sesamöl, die man zum Schluss über das fertige Gericht träufelt. Sie verleihen dem Gericht ein wärmendes, erdiges Aroma. Das berühmte Gericht Gemischtes Gemüse nach Art chinesischer Mönche (Lo-Han Chai) wird nach dieser Methode zubereitet, allerdings sind alle Zutaten rein vegetarisch.


Pan | P'eng